Elisa Metz

Die Vermessung des Gesichts „GRASP“ (2015) 

Wie werden Gesichter gesehen und ertastet? Wie werden sie vermessen und schließlich erkannt? Lassen sich Blicke spüren und Berührungen visualisieren? Basierend auf den Erkenntnissen von zwei Experimenten wurde im Rahmen der Arbeit von Elisa Metz das Konzept für einen menschlichen 3D-Scanner entwickelt: GRASP macht Blicke spürbar und erzeugt Bilder des Ertasteten. GRASP gibt Aufschluss darüber wie unterschiedlich Menschen Gesichter wahrnehmen. Der 3D-Scanner sammelt körperbezogene Daten, die sinnvoll eingesetzt, aber auch missbraucht werden könnten. Den Benutzern soll er verdeutlichen, dass ihre Sichtbarkeit unbemerkt erfolgt und dass Bilder von ihren Körpern und Gesichtern angefertigt werden, die sie selbst nie zu Gesicht bekommen. Zudem handelt es sich um ein Werkzeug, bei dem die Technologie Menschen dazu bringt, sich gegenseitig zu berühren. Somit verbindet das Werkzeug die Möglichkeiten des Digitalen mit dem Drang nach Berührung.

Vita

*1989 in Gießen

2016 Assistenz Grafik, cologne on pop Festival 2016, Köln
Praktikum, Service Design und Designforschung, sedes-research, TH Köln
10 –15 Integrated Design, Köln International School of Design, Technische Hochschule Köln
Designwandern, Illustration, Fachhochschule Münster
2013 Auslandssemester, Illustration, Auckland University of Technology, Auckland, (NZ)